Modernisierung bringt für Patienten verbesserte Versorgung und kürzere Wartezeiten / Deutliche Vergrößerung der Behandlungsflächen / Baukosten von 5,4 Millionen Euro trägt Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg
Nach 18 Monaten Bauzeit fand gestern, 14. Juni 2021, die offizielle Einweihung des neuen Ambulanzbereichs der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) pandemiebedingt im kleinen Kreis statt. Die Modernisierung war im laufenden Betrieb umgesetzt worden. Sie ermöglicht durch neueste hygienische, bauliche und technische Standards eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau. „Sämtliche Organisationsabläufe konnten entscheidend verbessert werden. Für unsere Patienten bedeutet das kürzere Wartezeiten, kürzere Wege sowie eine verbesserte Betreuung und Versorgung in enger Zusammenarbeit mit den betreuenden Lungen- und Hausärzten", freut sich Oberarzt Prof. Dr. Michael Kreuter, organisatorischer Leiter der Gesamtambulanzen.
„Mit der neuen Ambulanz reagieren wir auf eine zunehmende Verlagerung der medizinischen Betreuung vom stationären in den ambulanten Bereich. In den letzten Jahren ist die durchschnittliche Dauer der Klinikaufenthalte kontinuierlich gesunken, wodurch es bei der Vor- und Nachbereitung von stationären Aufenthalten zu einem wachsenden ambulanten Behandlungsbedarf kommt", so Prof. Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des UKHD. Es war daher notwendig, die Prozesse im Ambulanzbereich an diese Entwicklung anzupassen und dafür die passenden räumlichen Voraussetzungen zu schaffen. Auch für die Kaufmännische Direktorin Katrin Erk ging daran kein Weg vorbei: „Die Modernisierungskosten von 5,4 Millionen Euro, die die Thoraxklinik aus Eigenmitteln gestemmt hat, sind eine sinnvolle und notwendige Investition in die Zukunft."
Für die Neugestaltung des Ambulanzbereichs wurde der Haupteingang der Klinik in die Röntgenstraße verlegt. Dort erwartet die Patienten jetzt ein moderner, heller Wartebereich mit einer zentralen Anlauf- und Informationsstelle. Das Team dort kümmert sich nicht nur um die Vergabe von Terminen, sondern auch um alle damit einhergehenden Untersuchungen. Die freigewordenen Flächen konnten zur Sanierung und Erweiterung des Ambulanzbereichs genutzt werden. „Die Umbaumaßnahmen im laufenden Betrieb und während der Pandemie waren eine große Herausforderung, die wir dank eines tollen Teams sehr gut meistern konnten" so Roland Fank, kaufmännischer Geschäftsführer der Klinik.
Nach dem Umbau liegen nun alle Ambulanzbereiche räumlich näher beieinander und die verschiedenen Spezialambulanzen für Patienten mit komplexen Lungenerkrankungen sind organisatorisch eng aufeinander abgestimmt. Das komme auch dem Ambulanzteam zugute, wie Simone Schneider, die leitende Medizinische Fachangestellte, betont: „Die Zusammenlegung der Ambulanzen verkürzt die Wege und vereinfacht die Arbeitsabläufe."
Wo sich früher der alte Haupteingang in der Schelklystraße befand, ist jetzt die allgemeine Institutsambulanz untergebracht. Auf der bisherigen Fläche der allgemeinen Ambulanz befinden sich die Pulmonale Hypertonie-Ambulanz, die Mukoviszidose-Ambulanz, die Ambulanz für interstitielle und seltene Lungenerkrankungen sowie die Lungenfunktionsdiagnostik. „Wir haben uns diesen Herausforderungen gerne gestellt und freuen uns, dass der Umbau sowohl Vorteile für die Patienten bringt als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlastet," so Prof. Dr. Felix Herth, ärztlicher Geschäftsführer der Thoraxklinik.