Pneumothorax

Thoraxchirurgie

Definition der Erkrankung

Bei einem Pneumothorax tritt über einen Defekt an der Lungenoberfläche Luft in den Brustkorb ein. Die Lunge, die normalerweise den Rippen eng anliegt, fällt zusammen.

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Symptome

Je nach Größe des Pneumothorax und Ausmaß an Vorerkrankungen steht zu Beginn meist Luftnot im Vordergrund. Tritt zunehmend Luft aus der Lungenoberfläche aus und wird diese nicht abgleitet, kommt es zu einer Verschlechterung der Beschwerden aufgrund der zunehmenden Verdrängung der im Thorax gelegenen Organe. Prinzipiell kann sich der Pneumothorax somit zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild entwickeln.

Ursachen

Ursächlich sind meist  strukturelle Schwächen des Lungengewebes, z.B. lokalisierte oder generalisierte emphysematöse Veränderungen (Lungenemphysem) oder eine Lungenfibrose.

Ein Pneumothorax kann auch im Rahmen einer Lungenbiopsie, einer Krebserkrankung oder nach einer Operation an der Lunge auftreten.

Ablauf der Behandlung

In der Regel muss ein Pneumothorax drainiert, d.h. entlastet werden. Über einen kleinen Schnitt durch die Brustwand wird ein Silikonschlauch (Thoraxdrainage) zwischen Lunge und Brustwand eingelegt, sodass die Luft nach außen abgeleitet wird.

Sollte sich die Undichtigkeit der Lungenoberfläche nicht von selbst verschließen, oder besteht eine Prädilektionsstelle (Emphysemblase, Bulla, Bleb) ist die Gefahr eines Wiederauftretens des Pneumothorax hoch. In diesem Fall kommt meist eine minimalinvasive Operation zur Versorgung.

Hierbei wird eine eventuell vorliegende Lungenfistel verschlossen bzw. die blasigen Veränderungen der Lunge entfernt. Zusätzlich wird eine Entfernung des Rippenfells (Pleurektomie) durchgeführt, um eine Verklebung der Lunge an der Brustwand zu erreichen. Hierdurch wird einem erneuten Pneumothorax zusätzlich vorgebeugt.